Issue #003 Vergiss den Push-up-BH: Diese Unterwäschemarken definieren sexy neu

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Auburn haired model lies on back wearing blue stiletto heels and blue lingerie

Parade x Lucky Star, Bryce Anderson

Style, Fashion Features

Vergiss den Push-up-BH: Diese Unterwäschemarken definieren sexy neu

February 15, 2022 | By Naomi Pike

Eine neue Generation an Marken macht sich Gedanken, was Frauen in Sachen Unterwäsche wirklich brauchen und wollen. Es müssen nicht immer Spitze und altmodische Klischees sein, die lange als Abkürzung zu Sexappeal galten. Stattdessen weisen diese intimen Kleidungsstücke nun Merkmale wie inklusive Botschaften, nachhaltige Materialien und geschlechtsneutrale Designs auf, die für unser modernes Zeitalter stehen. Parade – die von der 24-jährigen Cami Téllez gegründete Wäschemarke, die sich dazu verpflichtet hat, dieses Jahr klimaneutral zu werden – führt diesen Wandel mit an. „Ich habe mich und auch viele andere für so lange Zeit nicht in diesen Einzelhandelspaketen vertreten gesehen”, erzählt Téllez Service95. „Zu wissen, dass Marken eine so große kulturelle Macht haben, hat mich dazu getrieben, selbst eine Marke zu gründen und für Veränderung zu sorgen.” 2020 brach sie ihr Studium an der Columbia University in New York ab, um sich voll und ganz Parade zu widmen, einer Marke, die Sexualität nicht über Satin-Details und Chantilly-Spitze definiert. Sie vertraut stattdessen auf leuchtende, farbenfrohe Slips und glatte, geschmeidige Körbchen. Im Gegensatz zu bestehenden Marken lässt sich Parade von der sich stets verändernden Meinung der Träger*innen inspirieren, wie „sexy“ aussieht und sich letztendlich auch anfühlt. „Wir geben niemals vor, was sexy ist. Wir bitten unsere Community um Feedback. Darauf basierend stellen wir unsere Produkte her und schaffen einen Raum, der es allen erlaubt, ihren Sexappeal so auszudrücken, wie sie es wollen“, erklärt Téllez. „Parade hat das überholte Unterwäsche-Monopol zerschlagen, das einst von einer offenkundig sexuellen, dem männlichen Auge gefallen wollenden Ästhetik bestimmt wurde.”

Naomi Pike, ehemalige Redakteurin bei der British Vogue, ist freie Autorin mit Wohnsitz in London

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