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Issue #035 James Hannaham: Der Autor, der mit Literatur das amerikanische Gefängnissystem hinterfragt
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Portrait of author James Hannaham and the cover of his book Didn’t Nobody Give A Shit What Happened To Carlotta Isaac Fitzgerald

James Hannaham: Der Autor, der mit Literatur das amerikanische Gefängnissystem hinterfragt

Die Pressestimmen auf dem Klappentext beschreiben James Hannahams jüngstes Buch Didn’t Nobody Give A Shit What Happened To Carlotta als „raue, respektlose und herzzerreißende Geschichte einer Transfrau“. Hannaham, der aus seinem Zuhause in New York mit mir spricht, ergänzt, dass es auch um Brooklyn geht – insbesondere um Fort Greene. 

Das ist wichtig, verrät der 54-Jährige, weil es das Umfeld seiner Großmutter väterlicherseits war, in dem sie nach dem Mord eines Familienmitglieds in South Carolina vor etlichen Jahrzehnten Zuflucht fand. „Ich habe das erst vor ein oder zwei Jahren erfahren. Mein Großonkel wurde gelyncht. Sie mussten flüchten.“ Die nachfolgenden Generationen machten Fort Greene zu ihrem Zuhause. „Ich habe über einen Zeitraum von einem halben Jahrhundert hautnah miterlebt, wie aus dem armen, gefährlichen, schwarzen Viertel ein ziemlich wohlhabender, hauptsächlich von Weißen bewohnter schicker Ort wurde“, erklärt Hannaham. 

Um schildern zu können, wie sich Fort Greene geändert hat, fragte sich der Autor: „Welche Figur würden die massiven Veränderungen hier beim Herumgehen überraschen und bewegen?“ So kam er schließlich auf eine Transfrau aus einer Familie mit kolumbianischen Wurzeln. Sie erschien in seinen Gedanken, ging auf sein Anliegen ein und teilte ihm mit, sie wolle der Star seines Buches werden. „Ich sagte: ‚OK, Carlotta, zeig mir, was du kannst.‘“ Carlotta Mercedes, die Protagonistin, die gerade ihre 20-jährige Haftstrafe in einem Männergefängnis verbüßt hat, war die perfekte Erzählerin für die Beschreibung eines Ortes, der nicht mehr das ist, was er einst war. 

Das Buch, so Hannaham – bekannt durch seinen preisgekrönten Roman Delicious Foods aus dem Jahr 2015, in dem es um Menschenhandel geht –, war eine Möglichkeit, komplexe soziale Probleme in der US-amerikanischen Gesellschaft zu beleuchten: die übermäßige Inhaftierung Schwarzer, die Hölle hinter Gittern für LGBTQIA+-Personen und die fehlenden Schutzmaßnahmen in den Gefängnissen für diesen Personenkreis. Als schwarzer schwuler Mann liegt ihm viel an diesem Thema. Dem Autor zufolge gehe es Transpersonen in diesen Situationen am schlechtesten. „Egal, was im Gefängnis passiert: Es ist anscheinend OK, weil das wohl zur Strafe dazugehört. Das ist so unglaublich perfide und unmoralisch.“ Die Figur Carlotta Mercedes – deren Name an die Schauspielerin Mercedes Agnes Carlotta McCambridge angelehnt ist – und ihre Geschichte sind fiktiv. Das Buch enthält aber auch faktische Einschübe über „das Gefängnissystem und den US-amerikanischen Inhaftierungsfanatismus … Die Dinge ändern sich zwar, aber weder umfassend noch schnell genug. Das ist einfach erschreckend.“

Und doch steckt Didn’t Nobody Give A Shit What Happened To Carlotta, an dem er acht Jahre schrieb, voller Humor. Und Slang. Was manche vielleicht zuerst anstrengend finden. Doch der Autor verrät, dass das Absicht war. Er wollte, dass sich die Lesenden – zumindest am Anfang – wie Outsider fühlen. „Das war ein wichtiger Punkt für mich“, erklärt Hannaham lächelnd. „Der ganze Slang ist anfangs sowohl faszinierend als auch ein wenig abschreckend. Nach einer Weile gewöhnt man sich aber daran … Man versteht den Slang, wie er funktioniert und was er bedeutet. Und schließlich werden die Lesenden Teil dieser Welt.“

James Hannaham hätte auch leichte Kost schreiben können. Aber darauf hatte er keine Lust. „Ich möchte die Intelligenz der Leute überschätzen.“ 

Diana Durán ist eine kolumbianische Journalistin für Menschenrechtsthemen, Drogenhandel und Justizaffären und Reporterin bei der Washington Post für die Andenregion.

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