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Issue #032 Ein Kulturpark rettet verfallene Städte
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Images of the space and art installations inside Palazzo Miccichè Nadia Castronovo, Santo Eduardo Di Miceli

Ein Kulturpark rettet verfallene Städte

Tief im Herzen der alten sizilianischen Stadt Favara, nicht weit von Agrigento entfernt, befindet sich ein verfallener Palast aus dem 19. Jahrhundert, der einen Wald beherbergt. Efeu rankt an bröckelnden grauen Wänden empor und umrahmt ein Wandgemälde aus riesigen Blättern in verschiedenen Grüntönen. Sträucher säumen Treppen, die nach oben und unten zu neuen Ebenen führen. Dort finden Besucher Labyrinthe aus Räumen mit dramatischen Gewölbedecken und sonnendurchfluteten Balkonen. In einigen Räumen sind Projektionen von Natur und Wildtieren zu finden, während in anderen Zen-ähnliche Musik gespielt wird. Reben fungieren als Tapete, und die geflochtenen Stängel der Guayana-Kastanienpflanzen sehen aus wie die Lampenschirmversion von Mutter Natur. Die letzte Treppe führt zu einer mit zahlreichen Kunstobjekten bestückten Dachterrasse mit Blick auf die Dächer von Favara, die Kathedrale mit Terrakottafliesen und die trockenen Hügel dahinter. Dieses Gesamtkunstwerk ist der Palazzo Miccichè, das neueste Projekt von Farm Cultural Park – einer ehrgeizigen Kunstorganisation, die eine vernachlässigte Stadt gerettet hat. 

Im Jahr 2010 hatte ein sizilianisches Ehepaar, der Notar Andrea Bartoli und die Anwältin Florinda Saieva, die Idee, Favara wiederzubeleben – eine kleine, heruntergekommene Stadt, die unter Arbeitslosigkeit und Armut leidet. Gemeinsam kauften sie mehrere leerstehende Gebäude und sieben Höfe im halb verlassenen Zentrum des Ortes und verwandelten es in einen Open-Air-Kunstkomplex, in dem Wände als Leinwände und Außenraum für Installationen und Skulpturen von internationalen und lokalen Künstlern genutzt werden. Im Inneren der Gebäude sind wechselnde Ausstellungen rund um politische und soziale Themen zu sehen, und ein Café serviert Getränke und sizilianische Snacks. Im Laufe der Jahre hat der Kulturpark nicht nur Touristen angezogen, sondern auch Einheimischen einen Ort geboten, an dem sie sich treffen, sich unterhalten und Kontakte knüpfen können.

Außerdem schaffte er neue Jobs in einer Stadt, in der es kaum noch andere Beschäftigungsmöglichkeiten gab. Es werden auch kostenlose Workshops für junge Einwohner*innen angeboten, die sich mit Themen wie Architektur, weiblichen Führungsqualitäten und Politik beschäftigen. 

Als Nächstes restaurierten Bartoli und Saieva den damals verlassenen Palazzo Miccichè und schufen einen permanenten Ausstellungsraum, der die Beziehung zwischen Natur und Mensch erforscht. 

Sie haben vor, das Gebäude mit 1.000 Bäumen zu füllen und so eine grüne Enklave für Einheimische und Besucher zu schaffen. Die Ausstellung mit dem Namen „Human Forest“ wurde 2020 – zu Beginn der Coronapandemie – eröffnet und ist auch deshalb bis heute ein Geheimtipp. „Favara fehlt es an Grünflächen, daher war es uns wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem Menschen mit Pflanzen interagieren und eine gegenseitige Beziehung aufbauen können“, erklärt Saieva. „Es ist ein Wald, ein Dschungel, ein weltlich-heiliger Raum.“

Anfang dieses Jahres eröffnete das Paar sein erstes Projekt außerhalb von Favara – den Palazzo Tortorici in der Barockstadt Mazzarino. Auch dieses Projekt zielt darauf ab, der Entvölkerung einer kleinen sizilianischen Stadt entgegenzuwirken. Zu den Highlights gehören ein ruhiger, arabisch inspirierter Innengarten und Innenhof mit Pool und Chevron-Fliesen. 

Das als „Botschaft“ bekannte Gebäude ist ebenfalls mit zeitgenössischer Kunst, Musik und zeitgenössischem Design gefüllt, bietet aber daneben auch ein Kino, kreative Aktivitäten, Veranstaltungen und eine Zeitschriften- und Zeitungsbibliothek für junge Einheimische. „Farm Cultural Park ist mehr als ein Kulturzentrum“, erklärt Saieva. „Es ist eine Gemeinschaft, deshalb nennen wir es oft das Museum der Menschen.“ 

Ella Alexander ist Digital Contributing Editor bei Harper’s Bazaar UK und schreibt für Glamour UK, Italy Segreta und Mr And Mrs Smith 

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