Issue #009 Die Koalition, die der Kunstwelt im Kampf gegen den Klimawandel unter die Arme greift

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Image of an art installation by Yoko Ono, poster that reads: I Love You Earth

I Love You Earth, © Yoko Ono (2021), George Darrell

Arts, The Environment, List

Die Koalition, die der Kunstwelt im Kampf gegen den Klimawandel unter die Arme greift

March 28, 2022 | By Vanessa Peterson

Die Kunstwelt besteht aus einem bunten Netzwerk an Künstler*innen, Gallerist*innen und Kritiker*innen, welche zu Kunstmessen, Biennalen und Dauerausstellungen auf der ganzen Welt fahren. Während der Pandemie ist das Reisen jedoch deutlich zurückgegangen. Diejenigen, die nicht an den zentralen Orten des Geschehens leben, konnten sich über Online-Vorträge und zu virtuellen Showräumen umgewandelte Kunstmessen auf dem Laufenden halten.     Diese Unterbrechung veranlasste viele, sich darüber Gedanken zu machen, welche Auswirkungen das im Eiltempo von einer Stadt in die nächste Reisen auf die Umwelt hat. Und genau da kommt die Gallery Climate Coalition (GCC) ins Spiel. Die Partner-Galerien, -Museen und -Verlage dieser im Jahr 2020 gegründeten Organisation mit Außenstellen in London und Berlin wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die Kunstwelt den Klimawandel mit anderen Augen sieht. Ihr Ziel ist es, Unternehmen zu ermutigen, ihre CO2-Bilanz bis 2030 um 50 % zu reduzieren.     Hier sind einige andere Institutionen, die wie GCC versprechen, die Dinge künftig anders anzugehen:    

Die Serpentine Gallery in London hat General Ecology ins Leben gerufen – ein fortlaufendes Projekt mit Veröffentlichungen, Lesegruppen, Podcasts und Interventionen vieler verschiedener Künstler*innen und Autor*innen. 
Der Titel der diesjährigen La Biennale di Venezia lautet The Milk Of Dreams. Im Mittelpunkt der Kunstausstellung steht die Umwelt. Sie regt alle Teilnehmenden dazu an, ihre Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und auszugleichen.  
The Climate Museum in New York – die erste Einrichtung in den USA, die es sich zum Ziel gemacht hat, die allgemeine Wahrnehmung des Klimawandels zu verändern – führt Initiativen durch, wie Kunstprojekte zur Aufklärung über fossile Brennstoffe, öffentliche Vorträge und Veranstaltungen.  
Im letzten Jahr hat die Galerie Hauser & Wirth ihre erste globale Leiterin für ökologische Nachhaltigkeit eingestellt, deren Aufgabe es ist, für jede Ausstellung ein „Kohlenstoff-Budget“ zu ermitteln, Emissionen zu reduzieren und Initiativen zur Beseitigung von Kohlenstoff zu unterstützen. Zudem besteht eine Partnerschaft mit Art For Acres, einer gemeinnützigen Initiative zur Landschaftserhaltung, gegründet von Haley Mellin.

Vanessa Peterson ist Autorin und Mitherausgeberin der Zeitschrift Frieze mit Sitz in London 

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